Die Unfallrettung stellt die Feuerwehren nicht nur durch die rasante Entwicklung der Fahrzeugtechnologie immer wieder vor neue Herausforderungen. Aus diesem Grund ist es auch für die Feuerwehr Ellwangen enorm wichtig, durch ständige Fortbildung in Theorie und Praxis auf einem aktuellen Stand zu bleiben und Erfahrungen zu sammeln. Neben der technischen ist natürlich auch die medizinische Rettung von großer Bedeutung. Deswegen ist die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen ausgesprochen wichtig. Am Samstag, den 08.09.2018, konnte diese Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverein Ellwangen in einer simulierten Lage geübt werden. Einsatzannahme war ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen auf dem Truppenübungsplatz in Haisterhofen.
Da ein unverformtes Fahrzeug auf dem Übungshof mit der Einsatzrealität oft nichts zu tun hat und um falsche Erwartungen an die Realität auszuschließen, wurden die Fahrzeuge im Vorfeld verformt und mit dem ND Team Wasseralfingen vier realistische Notfalldarstellerinnen gewonnen. Somit konnte die Feuerwehr Ellwangen neben der richtigen Kommunikation mit dem DRK, das Verhalten von verformten Fahrzeugen, die psychische Belastung und Patientenbetreuung, sowie die Einsatzbedingungen an unterschiedlichen und schwer zugänglichen Einsatzorten optimal in Erfahrung bringen.
In beiden Fahrzeugen waren jeweils zwei Personen eingeklemmt bzw. eingeschlossen. Die Herausforderung am ersten Fahrzeug bestand in einer starken Eindringung der B-Säule durch einen Seitenaufprall gegen einen Baum, wodurch die Beifahrerin eingeklemmt und zusätzlich durch ein Zaunstab gepfählt wurde. Auch die Fahrerin wurden durch den Aufprall schwer verletzt. Das zweite Fahrzeug lag nach Überschlag mit eingedrücktem Dach in einem tiefen Graben, wodurch sich beide Personen nicht mehr selbstständig befreien konnten. Die Schwierigkeit bei diesem Szenario lag an der Unzugänglichkeit und der sehr engen Platzverhältnisse im Fahrzeug selber. Alle vier Personen wurden je nach Verletzungsmuster, also patientenorientiert, aus ihren Fahrzeugen befreit und dem DRK übergeben.
Die Zusammenarbeit mit dem Ortsverein Ellwangen funktionierte tadellos, so dass die Übung für alle Beteiligten sehr positiv und lehrreich verlief. Die Übung hat gezeigt, dass solche Szenarien zwar mehr Aufwand in der Vorbereitung bedürfen, jedoch sehr viel mehr an Erfahrungen und Erkenntnissen für den Realeinsatz mit sich bringen, was gerade in der Technischen Hilfeleistung von großer Bedeutung ist.
Herzlichen Dank an das ND Team Wasseralfingen für die realistische Darstellung und das Ausharren in den Unfallfahrzeugen. Ein großes Dankeschön an den Abschleppdienst Gaugler, der uns auch für diese Übung wieder ganz selbstverständlich zwei Fahrzeuge zur Verfügung stellte. Weiterhin gilt unser Dank dem Kameraden Markus Baier, der uns mit seinem Fuhrpark bei der Verformung und Vorbereitung der Fahrzeuge unterstützte.
Die Feuerwehren in Frankreich veranstalten regelmäßig Kreisfeuerwehrtage ähnlich denen bei uns, die Feuerwehr von Langres hat 2018 diese Veranstaltung ausgerichtet. Dazu hat sie Abordnungen der Feuerwehren von Ellwangen und des Ostalbkreises eingeladen. 17 Kameraden, z.T. mit ihren Frauen sowie 5 Vertreter des Ostalbkreises nahmen daran offiziell teil. Die Abt. Eggenrot, auf französisch Eggenrouge (sprich „Eggaoruusch“) mit 8 Kameraden sowie 2 Kameraden der Abt. Ellwangen haben dies ferner zum Anlass genommen, mit einem privaten Ausflug nach Langres ebenfalls an den Feierlichkeiten teilzunehmen.
So startete die 32 Teilnehmer starke Gruppe am Freitag 01.03.18 in Richtung Frankreich. Nach der Ankunft gab es bei Kaffee und Kuchen bereits untereinander herzliche an vergangene Zeiten erinnernde Gespräche. Dem gut eine Woche zuvor mit 58 Jahren verstorbenen Partnerschaftsverantwortlichen Patrick Dusapin gedachte man ebenfalls an seinem Grab. Allen Teilnehmern wurden Quartiere am See-Campingplatz „Lac de la Liez“ zugeteilt. Die von einigen Feuerwehrfrauen aus Langres liebevoll geschmückten 7 Ferienhäuschen boten Platz für je 4 Personen, die OAK-Vertreter waren im Hotel untergebracht. Alle Annehmlichkeiten der Anlage, der Pool sowie der Strand, standen zur Verfügung. Das gemeinsame Frühstück unter freiem Himmel wurde ebenfalls von den Langresern aufs Beste zubereitet.
Freitag abend verbrachte man in geselliger Runde in einem Restaurant mit französischen kulinarischen Spezialitäten. Beim Zusammensitzen holte man dabei viele vergangene Begebenheiten vergnüglich aus dem Gedächtnis. Es gab viel zu reden, wegen der fehlenden Sprache wurde auch heftig gestikuliert.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Feuerwehrtages, an dem die Öffentlichkeit teilhaben durfte. In gewohnter französischer Manier wurden Reden geschwungen, Beförderungen und Ehrungen ausgesprochen, ein Umzug durch die Innenstadt schloss sich an. Im Rathaus gaben sich Vertreter aller Instanzen lobreiche Worte, auch Otto Feil als oberster Vertreter des Ostalbkreises würdigte dieses Fest und betonte in seiner Rede besonders den 1973 geschlossenen Partnerschaftsvertrag zwischen den beiden Landkreisen Haute Marne und Ostalbkreis, den es seither mit Leben zu erfüllen gilt. Der Festplatz mit zahlreichen Schauübungen, Fahrzeugpräsentationen und die Fürsorge um das leibliche Wohl der Zuschauer hielt den ganzen Nachmittag bis weit in die Nacht an. Mit Anbruch der Dunkelheit erlebten die Zuschauer noch ein Feuerwerk der Extraklasse. Zeitgleich, aber unabhängig der Feuerwehrdominanz war die Chorwerkstatt Rindelbach mit einer musikalischen Aufführung in der Stadt, man traf zufällig auf den 2.Bürgermeister Volker Grab und Kulturamtschef Dr. Anselm Grupp mit Gattin. Gegen Mitternacht waren bei den meisten die Kräfte aufgebraucht, sie ließen es noch mit einem Bier in den Quartieren ausklingen, ein paar wenige (nicht etwa nur die Jüngsten) fühlten sich weiter fit zum Tanzen in der Disco, neue Bekanntschaften wurden geknüpft. Erstaunlich war, einige konnten die französische Sprache plötzlich verstehen, selber sogar so reden! Womöglich lag dies am Alkohol? Es waren die Rindelbacher Damen! Um 4 Uhr morgens hörte man im Campingareal Geräusche zurückkehrender Gäste. Jedenfalls war die Mannschaft wieder komplett erschienen zum Frühstück am Sonntag.
Damit war der letzte Tag angebrochen, auch er sollte noch Überraschendes bringen. Außerhalb Langres, in Vaux-sous-Aubigny besuchte man eine Weingenossenschaft, nach deren informativer Führung eine Verkostung nicht fehlen durfte. Damit war der Hunger angeregt. Eine zu Langres gehörende kleinere Feuerwehrabteilung hatte dazu in einem mittelalterlichen Gehöft entsprechend vorbereitet. Wir wurden bewirtet, so wie sich Gott in Frankreich fühlen würde. Ein mehrgängiges Menü erwartete uns, die guten Weine, das Bier, all das hätte uns fast verleiten lassen, noch einen Tag länger zu bleiben. Leider stand die Abreise bevor. Die Gastgeber entließen einige erst mit einem liebevollen Spiel (kein Liebesspiel) zum Übergeben von Abschiedsgeschenken. Am Sonntag abend war man gegen 22.00 Uhr wieder zuhause.
Fazit: Ein gut vorbereitetes und gelungenes Wochenende, herzlichen Dank den Akteuren der Sapeurs Pompiers de Langres
04.06.18 - Manne Weber - FFW Ellwangen - Partnerschaftskomitee
Teilnehmer:
Abt. Ellw: Manne und Ingrid Weber, Rainer Babbel, Peter Klass und Tochter, Werner und Gudrun Blatt, Karl und Bärbel Lechner, Lovis Werner, Ben Feil, Nico Lemmermeier
Abt. Röhl: Markus und Petra Spaag, Josef und Gertrud Kling, Gerd Kuge, Hubert Traub, Matthias Holzinger
Abt. Egg: Martin Gantner, Felix Gantner, Rainer Fessel, Heinz Schuster, Markus Vogel, Tobias Lindner, Steffen Hillenmeyer, Timo Hillenmeyer
OAK: Otto Feil, Klaus Kurz, Uwe Schubert, Jürgen Scherer, Daniel Maier
Selbstverständlich ist die erste Aufgabe der Feuerwehr das Retten, Löschen, Bergen und Schützen. Hier ist sie in ihrem Element, hier nimmt sie den Auftrag wahr, den ihr die Gemeinden als Träger der Feuerwehren stellen. Daneben gibt es aber noch eine Aufgabe, die die Feuerwehr ebenso ernst nimmt – und das ist ihre gesellschaftliche: Die Freiwillige Feuerwehr ist ein ganz wichtiger und aktiver Teil unserer Gemeinschaft in Stadt und Land.
In diesem Zusammenhang gilt es auch die Bürgerinnen und Bürger über die Geschehnisse bei der Feuerwehr Ellwangen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zu informieren. Dabei steht der Respekt vor den Ereignissen und Schadenslagen bei der Nutzung des Internets und der sozialen Medien stets im Vordergrund.
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Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Hörmann - Stadtbrandmeister
In der Zeit vom 26. Juni - 08. Juli 2017 steht der mobile Brandübungscontainer der Netze BW für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger zur Verfügung. Rund 200 Atemschutzgeräteträger werden, teilweise bei Temperatunren bis 600 °C in Flash-over Szenarien und richtige Einsatztaktik in Theorie und Praxis geschult.